Monument aux morts

Dieses Werk, das den für das Vaterland und die Republik gestorbenen Marignanern gewidmet ist, wurde nach einigen Wechselfällen am 5. September 1920 auf dem Cours Mirabeau gegenüber dem Eingang des Rathauses errichtet Auf einer Sitzung des Gemeinderats am 2. März 1919 beschlossen Bürgermeister Felix Roux und sein Rat nämlich, gekränkt durch die Initiative eines unabhängigen patriotischen Komitees, ein Kriegerdenkmal ohne die Zustimmung der gewählten Volksvertreter errichten zu lassen, eine Subvention von 1500 Francs zu bewilligen, um die Bauarbeiten zu finanzieren und so die Kontrolle über die Vorgänge zurückzugewinnen Schließlich vereinten der Bürgermeister, sein Rat und das berüchtigte Komitee im Geiste der Versöhnung ihre Kräfte und das Denkmal wurde nach zweijährigen Bemühungen Wirklichkeit Es wurde den Bildhauern Alexandre Magherini und Jacques Martin anvertraut, die 1903 an der École des Beaux-Arts in Marseille ausgezeichnet worden waren. Die beiden Schüler von Emile Aldebert hatten sich nämlich nach dem Krieg 1914-1918 zusammengetan, um zahlreiche Kriegerdenkmäler zu errichten, wie z. B. die Denkmäler von Saint-Barnabé, La Valentine oder Les Olives in Marseille Bei der Einweihung in Marignane war auch die vierzehnjährige Kriegswaise Juliette Desbant anwesend, deren Vater Emmanuel Desbant am 7. November 1916 in Sénones an der Vogesenfront gefallen war. Der Teenager hinterließ eine Gedenkbotschaft, die im Herzen des Denkmals versiegelt wurde Man ließ die Namen der sechsundsechzig Opfer eingravieren, die zwischen 1914 und 1918 auf dem Feld der Ehre gefallen waren 1950 wurde das Kunstwerk auf die Esplanade gegenüber dem heutigen Rathaus verlegt und 2014 auf den Platz des 11. Novembers verlegt Das viereinhalb Meter hohe Ensemble ist wie ein "Siegesobelisk" gestaltet, der auf der Rückseite die Nationalflagge und im oberen Teil im Vordergrund das Medaillon des behelmten Poilu enthält, das von vier Liktorenbündeln, den Emblemen der Einheit der Nation, umrahmt wird. Unter dem Medaillon und auf allen vier Seiten stehen die Namen der Gefallenen des Krieges 1914-1918 (und später der nachfolgenden Kriege), die von einer Allegorie der Stadt Marignane geehrt und erinnert werden, die von Zinnen gekrönt ist und sich auf einen Schild mit dem Gemeindewappen stützt. Quelle: Jacques Marc Bonatti, Stadtarchivar - 2020