LE BOULEVARD DE L'OCEAN

Die Erosion der Küste Angesichts der zahlreichen Angriffe des Meeres wurde 1851 eine Gewerkschaft zur Verteidigung der Küste gegründet. Im Jahr 1800 waren die Dünen noch 50 cm bis 3 m hoch. Aber 1889 gab es zwischen Pré-Vincent und Lyarne bereits keine nennenswerten Dünen mehr. Immer wieder mussten Deiche und Buhnen gebaut werden, um die Salzgärten, den Marktflecken und die Bewohner von Les Moutiers zu schützen. Im Mittelalter versuchten die Besitzer der Salzgärten, ihr Eigentum zu schützen, indem sie Kiesel- und Steinwälle errichteten. Erst im 18. Jahrhundert begannen die eigentlichen Arbeiten zur Verteidigung der Küste, und erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Techniken für diese Art von Bauwerken weiterentwickelt. Die Geschichte des Erdwalls: Boulevard de l'Océan Nach den Stürmen von 1938 beschloss die Straßenbaubehörde (Ponts et Chaussées) den Bau eines Deichs zwischen Coëf-Barreau und Pré-Vincent. Aus Kostengründen begnügte man sich mit einem Deich aus Lehm, der schnell beschädigt wurde. Also befestigte man ihn mit Pfählen, Ästen und Steinen und errichtete sechs Buhnen vor diesem Deich. 1845 wurde er weggespült. Im Jahr 1855 wurde ein neuer Deich errichtet, der mit Erde und trockenen Steinen ausgelegt wurde, und es wurden neue Buhnen gepflanzt, aber auch das war nicht ausreichend. Im Jahr 1880 wurde der Deich mit einer Mauerwerksverblendung wieder aufgebaut und wurde zum Perré de la Maincelle. 1889 gab es nur vier Häuser, deren Besitzer um einen begehbaren Weg baten, der entlang des Sanddamms angelegt wurde, um ihr Eigentum zu erschließen. Im Jahr 1933 wurde der Weg zu einer "befahrbaren Fahrbahn" mit einer Verkehrsbeschränkung je nach Gewicht der Fahrzeuge. Im Jahr 1962 wurde die Fahrbahn von der Ortschaft bis zum coëf-barreau verlängert. Zwischen den beiden Weltkriegen befanden sich an der Kreuzung der Promenade und der Avenue de la Mer zwei "Diskotheken", die "Ausländer" anzogen, und ein Kasino. Dieses Kasino, das eigentlich nur ein Hotel war, wurde durch die öffentliche Mädchenschule ersetzt, die 1923 und 1960 abbrannte. *Auszüge aus dem Buch "Flâneries aux Moutiers-en-Retz" von Monique Albert. Der letzte "große" Sturm war der Sturm Xynthia im Jahr 2010. Das Meer überflutete die Häuser des Boulevards, zerstörte zahlreiche Fischereien und überschwemmte einen Teil des Marktfleckens. Insgesamt wurden 200 Häuser überflutet. Seitdem wurden zahlreiche Arbeiten in Angriff genommen: Die vorbeiführende Uferbefestigung wurde völlig neu gestaltet. Die Mauern am Meer wurden erhöht und der gesamte Boulevard de l'océan mit einer sogenannten "chasse-mer"-Form versehen. Die hinteren Mauern wurden aus sichtbaren Steinen errichtet, um den "Charakter" dieses Bereichs zu erhalten. Dieser für Fußgänger reservierte Damm ist heute ein beliebtes Ziel für Spaziergänger. Die Buhnen Die Gemeinde Les Moutiers-en-Retz liegt am Ende der Bucht von Bourgneuf und erstreckt sich über eine 6 km lange Küstenlinie. Daher sind die Wellen am Ende ihres Laufs merkwürdig schräg. Die Folge: Die schräge Strömung hätte die Strände entblößt, wenn der Sand nicht durch Holzbuhnen aufgefangen worden wäre. Heute gibt es etwa 80 Buhnen. Ihre Aufgabe ist es, die Wellen zu brechen und so die Strände zu schützen. Die Buhnen haben einen Effekt hervorgerufen, der eine der Besonderheiten von Les Moutiers ausmacht: Am Ende der Holzzöpfe hat der Ozean einen langen Teppich aus blauem Schlamm ausgerollt. Ein weiterer Effekt dieser "Verfettung" des Strandes ist die Erwärmung des Wassers, wenn es über den Sand fließt. Seit 2006 werden die Naturstrände im Natura-2000-Gebiet durchdacht gereinigt. Die Strände werden während der Sommersaison von Hand gereinigt, um die Flora und Fauna zu schützen. Die Reinigung mit mechanischen Geräten ist in der gesamten Gemeinde verboten. Auf diese Weise wird die Biodiversität geschützt.