Chapelle tétraconque Saint-Ulrich et ses fresques

France > Grand Est > Bas-Rhin > 67120 > Avolsheim > Place de l'Eglise

Die älteste Wallfahrtskirche im Elsass hat einen romanischen Glockenturm und einen zentrierten Grundriss in Form eines vierblättrigen Kleeblatts.

Die Kapelle Saint-Ulrich im Zentrum des Dorfes Avolsheim befindet sich in der Nähe der elsässischen Weinstraße, etwa 20 km von Straßburg entfernt Die Kapelle von Avolsheim ist das älteste noch erhaltene Heiligtum aus der Karolingerzeit im Elsass, da die 1967 durchgeführten archäologischen Untersuchungen die Errichtung dieser tetrakonischen Kapelle auf das 9. Die am Rande der alten Römerstraße in den Vogesen gelegene Kapelle mit zentriertem Grundriss in Form eines vierblättrigen Kleeblatts (4 Apsis) ist mit einer Kuppel bedeckt. Der achteckige Glockenturm mit seiner schönen, mit Ziegeln gedeckten Spitze und seinen abwechselnd einfachen und Zwillingsfenstern wurde in der romanischen Epoche hinzugefügt. An der Nordseite befindet sich ein reich verziertes Fenster mit einer Zugangstür zum Glockenturm. Im Jahr 1774 wurde Saint-Ulrich zur Pfarrkirche des Dorfes. Man fügte ein Kirchenschiff und einen Chor hinzu und entfernte die östliche Apsis, um die Ausrichtung mit den Mauern zu korrigieren und den Durchgang zum Kirchenschiff zu öffnen. Als die Kirche zu klein wurde, baute man 1911 nebenan die Kirche Saint-Materne im neoromanischen Stil. Diese Ergänzungen wurden später abgerissen (das Kirchenschiff und der Chor von Saint-Ulrich), um nur den alten Teil zu erhalten (die Überreste auf dem Boden lassen heute noch den Verlauf der alten Kirche erkennen). Im Inneren der Kapelle befinden sich Fresken aus dem 12. Jahrhundert, die bis 1968 verdeckt waren. Wahrscheinlich wurden sie während der Reformationszeit mit einer weißen Tünche überdeckt. Drei Farben, Grün, Rot und Ocker, sind vorherrschend. Leider erschwert ihr schlechter Zustand die Lesbarkeit. In der Kuppel ist ein Sternenhimmel mit der Heiligen Dreifaltigkeit, Gottvater und Sohn, dargestellt. Auf der Trommel sind die vier Evangelisten abgebildet. Im unteren Teil befinden sich vier Gemälde, die durch vier romanische Fenster voneinander getrennt sind. Sie wurden im 15. Jahrhundert gründlich restauriert. Jahrhundert wurde aufgrund des kreisförmigen Grundrisses angenommen, dass es sich bei der Kapelle um ein ehemaliges Baptisterium handelt. Eine archäologische Sondierung im Jahr 1937 ergab lediglich die Existenz älterer Aufschüttungen und Böden. Besichtigung für Gruppen nach Voranmeldung beim Fremdenverkehrsamt

Chapelle tétraconque Saint-Ulrich et ses fresques  France Grand Est Bas-Rhin Avolsheim 67120

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