EGLISE SAINT GERMAIN - LOUVIGNY

Die Kirche von Louvigny ist ursprünglich romanisch und wurde im Laufe der Zeit zahlreichen Umbauten unterzogen. Unter anderem wurden die Altäre und das Altarbild im 18. Jahrhundert von Monsieur François Thébault gestiftet, einem reichen Spender, der in Louvigny geboren wurde. Eine Gedenktafel in der Sakristei der Kirche erinnert an ihn, nachdem sie Ende des 19. Jahrhunderts vom damaligen Gemeindepfarrer Abbé Chartrain auf dem Dach seines Pfarrhauses an der Stelle eines Dachziegels gefunden wurde. Es ist anzunehmen, dass sie auf diese Weise den Plünderungen während der Revolution entzogen wurde. Der Glockenturm mit Pfeil stammt aus dem 19. Jahrhundert. Er ersetzte einen Campanile. Im 19. Jahrhundert wurden auch die Kirchenfenster, der Kreuzweg und das Taufbecken eingebaut. Sie sind im Stil von Napoleon III. verziert, der Epoche ihrer Herstellung. Sie sind aus Gusseisen und zweifellos ein schönes Beispiel für die industrielle Produktion dieser Zeit. Vor dem typisch romanischen Portal befinden sich zwei Stufen, in denen ein achtstrahliger Stern und ein Kreuz eingezeichnet sind. Möglicherweise handelt es sich hierbei um eine Zusammenfassung des Lebens Christi vom Stern der Geburt bis zur Kreuzigung. Mehrere denkmalgeschützte Elemente wurden im Laufe der letzten Jahre dank der Subventionen des Staates und des Departements Sarthe sowie der Großzügigkeit der Zeichner der Stiftung für das Kulturerbe restauriert. So zum Beispiel der bemerkenswerte Tabernakel des Hochaltars aus vergoldetem Holz. Jahrhundert mit falschem Marmor bemalt und ist eines der größten in der Sarthe erhaltenen Tabernakel Das Gemälde direkt darüber, das ebenfalls hervorragend restauriert wurde und François Mongendre (1644-1690) zugeschrieben wird, stellt den Heiligen Germain von Auxerre dar, der der Heiligen Geneviève als Kind begegnet.