Musée des Amis de Thann

Das Museum von Thann ist in einer alten Getreidehalle untergebracht, die 1519 am Ufer der Thur vermutlich von Remy Faesch erbaut wurde. Bis zum 19. Jahrhundert wurde in der Halle der wöchentliche Getreidemarkt abgehalten, bevor die Stadt plante, sie in einen Festsaal umzuwandeln. Nach dem Krieg wurde sie zum heutigen Stadtmuseum umgebaut, in dem die Geschichte der Stadt seit über einem Jahrhundert ununterbrochen ausgestellt wird, mit Ausnahme der Zeit der Nazi-Besatzung. Auf drei Etagen werden verschiedene Gegenstände, Kunstwerke und Überreste alter Gebäude ausgestellt, um die jahrhundertealte Geschichte der Stadt im Laufe der Zeit und der Kriege sowie die örtlichen Traditionen, seien sie religiös wie die Verehrung des Heiligen Thiébaut, weltlich oder eine Mischung aus beidem, besser zu veranschaulichen. Im Erdgeschoss kann man etwa 15 Schilder sehen, die für die Wächter der Weinberge, die Bangards, angefertigt wurden, sowie einen Raum, der dem thannischen Maler Charles Walch gewidmet ist und in dem jedes Jahr Ausstellungen zu Kunst oder Geschichte stattfinden.