Chapelle de Murat

Sie stammt etwa aus dem Jahr 1000 und hat die Zeiten tapfer überdauert. Der Verein, der sie verwaltet, hat sie in den Zustand zurückversetzt, in dem sie von den letzten Gemeindemitgliedern verlassen worden war. Im Jahr 1030 wird Murat in einem alten Text als ein Ort mit Weinreben erwähnt. Archäologen haben Beweise für das Alter der Kirche gefunden: eine Mauer mit abgerundeten Ecken, ein trapezförmiger Chor, ein Triumphbogen, kleine Fenster usw. Im 13. Jahrhundert wurde die Kirche um eine dem Heiligen Clair gewidmete Seitenkapelle erweitert. Die Geschichte der Kirche ist seit dem 17. Jahrhundert durch die Protokolle der Besuche der Bischöfe, die sie inspizierten, besser bekannt. Als Nebenpfarrei von Montou musste der Vikar sie betreuen, eine Messe an einem Sonntag im Monat und an drei Hochfesten in den Wochen um Ostern, Pfingsten und am 8. September, dem Tag ihres Schutzpatrons. Der Vikar hatte jedoch immer einen guten Grund, seinen Verpflichtungen nicht nachzukommen, und es bedurfte einiger Prozesse, um zu versuchen, einen regelmäßigeren Gottesdienst zu erhalten. Die Protokolle dieser Prozesse liefern uns zahlreiche Informationen über die kleine Kirche und ihre Gemeindemitglieder. Die Kirche wurde gereinigt, ihre Risse gefüllt, ihr Putz erneuert und sie wurde mit spätbarocken Möbeln ausgestattet (Altarbild mit einem Gemälde der Heiligen Familie) und ist immer noch geweiht. Die Pfarrei wurde am Vorabend der Revolution aufgelöst, blieb aber für die Feiertage bedient, solange es in Montou eine Pfarrei gab.