LA VIE DES CIVILS

France > Grand Est > Meuse > 55000 > Bar-le-Duc > Rue des Minimes

Im Jahr 1914 befand sich auf dem Parkplatz, auf dem Sie sich gerade befinden, eine Markthalle, die im ersten Stock eine große Galerie hatte. Im Jahr 1916 wurde diese Galerie eingerichtet, um die wenig begüterten Verwandten der verwundeten Soldaten, die in Bar-le-Duc behandelt wurden, aufzunehmen. Diesen Besuchern standen ein Gemeinschaftsraum, der auf diesem Foto zu sehen ist, und Dreibettzimmer zur Verfügung. Hilfsorganisationen bieten ihnen Hilfe und Trost. Ein Beispiel dafür ist die Society of Friends, eine britische religiöse Vereinigung, die in Bar-le-Duc von engagierten Engländerinnen geleitet wird. Von 1914 bis 1918 herrschte in der Markthalle ein reges Treiben, doch Lebensmittel waren seltener als vor dem Krieg. Sie sind auch teurer, wie in allen Geschäften der Stadt. Um dieser Situation zu begegnen, gründete die Stadtverwaltung 1914 "fourneaux populaires" (Volksherde), die Mahlzeiten und Lebensmittel an bedürftige Familien und Flüchtlinge verteilten. Auch die Handelskammer handelt während des gesamten Krieges, um die Versorgung der Stadt mit lebensnotwendigen Gütern sicherzustellen und auf die Preise Einfluss zu nehmen. Dies reichte jedoch nicht aus, weshalb Émile Bugnon, ein Grundschulinspektor, Ende 1917 eine Genossenschaft für gemeinsame Einkäufe gründete. Aus ihr gingen später die "Coopérateurs de Lorraine" hervor, eine Kette von Filialgeschäften, die heute nicht mehr existiert. Eine Gedenktafel in der Rue du Tribel in der Oberstadt erinnert daran.

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