ÉGLISE SAINT-WENDELIN

Die Kirche von Barst, die ursprünglich eine einfache Kapelle war, wurde 1731 erbaut. Eine dem Heiligen Wendelin geweihte Kapelle wird erstmals im 18. Jahrhundert erwähnt. Im Jahr 1821 wird Barst zur eigenständigen Pfarrei und die Kapelle St. Wendelin zur Kirche Der Legende nach begegnete Wendelin einem Großfürsten. Dieser äußerst reiche und gottlose Mann ermahnte Wendelin, weil er um Essen bettelte. Der Adlige sagte zu ihm: "Du bist ein junger Mann. Du kannst dir dein Essen selbst verdienen. Komm und kümmere dich um meine Herde und verdiene dein eigenes Brot" Wendelin war der Meinung, dass er, wenn er diese Arbeit annimmt und dafür bezahlt wird, noch mehr von den Dingen dieser Welt lernen würde. Er nahm an und machte sich an die Arbeit, um eine Herde Schweine zu versorgen. Diese Kreaturen ließen ihm keine Minute Ruhe und keine Zeit für seine Gebete. Er bat seinen Herrn, ihn von dieser Aufgabe zu entbinden. Der Meister respektierte trotz all seiner Fehler Wendelins Wünsche. Er ließ ihn als Viehtreiber arbeiten, um sich um eine Kuhherde zu kümmern. So konnte Wendelin mehr Zeit für seine Andachten aufwenden. Die Geschichte besagt, dass Gott diese Herde aufgrund von Wendelins Gebeten segnete, sodass sie so produktiv wurde, dass Wendelin wieder wenig Zeit für Gebete hatte. Die Herde wuchs doppelt so schnell wie die anderen Herden des adligen Herrn. Erneut bat Wendelin seinen Herrn um Hilfe. Dieser vertraute ihm daraufhin eine Herde Schafe an. Wieder hatte Wendelin genügend Zeit zum Beten. Er brachte seine Schafe nicht immer auf die gleichen Weiden und trieb sie oft sehr weit weg. Außerdem wollte er weit weg von anderen Hirten sein, damit er sich auf seine Gebete konzentrieren konnte. So kam es, dass der Legende nach der heilige Wendelin das Land von Barst betreten haben soll. Wendelin wurde in der Kirche von Sankt-Wendel im Saarland beigesetzt. Als Beschützer der Tiere und nachdem er das Land von Barst betreten hatte, vertrauten ihm die Einwohner ihre Kirche an.