Jules Estaran, der Vorsitzende des Vereins "Memoria Y Exilio", wird eine Rede halten, um die Retirada zu feiern und sich an diesen Teil der Geschichte zu erinnern, der Teil der großen Geschichte ist.
Die Retirada ist das Exil der spanischen Republikaner, die durch den diktatorischen Wahnsinn Francos und seiner Anhänger aus ihrer Heimat und ihrem Lebensideal vertrieben wurden. Im Jahr 1939 waren Tausende von Spaniern gezwungen, die Grenze zu überschreiten, und Frankreich, das nicht auf sie wartete, nahm diese Exilanten, die doch Nachbarn, doch Lateiner und doch Pyrenäenbewohner waren, nur mit Mühe und oft unter ganz besonderen Bedingungen auf. In Saint-Gaudens kamen im Februar 1939 etwa 300 Flüchtlinge in Zügen an, bevor sie in den Gestüten der Stadt untergebracht wurden. Dann, nach einiger Zeit, wurden sie auf die umliegenden Dörfer verteilt, um dort ihr Leben zu gestalten, ihre Hoffnungen zu leben, auf ein anderes Leben zu hoffen, sich in Comminges niederzulassen und dort Wurzeln zu schlagen. Denn irgendwann müssen die Wurzeln in ein Land eindringen. Ein Abschnitt unserer Geschichte, den es wiederzuentdecken gilt.
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